Redwall 03: Mattimeo - Die Rache des Fuchses by Jacques Brian

Redwall 03: Mattimeo - Die Rache des Fuchses by Jacques Brian

Autor:Jacques, Brian [Jacques, Brian]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kurze Zeit später nahmen sie Aufstellung. Sie blieben dicht beieinander und hielten ihre Waffen gezückt, als sie zwischen den Bäumen hindurchzumarschieren begannen. Roy-Ahoi und Matthias liefen an der Spitze, Orlando und Basilius bildeten die Nachhut. Als Erstes fiel ihnen auf, dass keinerlei Tageslicht das dichte Nadelgewirr der eng stehenden Kiefern durchdrang, dann bemerkten sie die absolute und Furcht einflößende Stille jenes Ortes.

»Zwischen diesen dicken Kiefernnadeln auf dem Boden brauchen wir nach Spuren gar nicht erst zu suchen. Unser Geruchssinn bringt uns auch nicht weiter, der starke Duft der Bäume überdeckt alles andere.« Roy-Ahois Stimme klang gedämpft und hohl.

»Uuaah! Seht doch, da oben!«

Roy-Ahoi packte den Rufer. Der Spitzmäuserich hatte die Augen weit aufgerissen.

»Was brüllst du hier herum?«

»Skelette, Knochen. Seht Ihr sie denn nicht in den Bäumen hängen? Das ist eine Warnung. Wir sollten lieber umkehren!«

Orlando kam herbeigeeilt. »Knochen sind Knochen, Spitzmäuserich. Hier wird niemand umkehren. Sie können dich nicht beißen, siehst du?«

Der Dachs riss seine Streitaxt hoch und ließ sie mit außerordentlicher Wucht niederfahren, sodass sie sich tief in einen Baumstamm grub. Der mächtige Schlag ließ den Baum erzittern, wodurch die Knochen klappernd zu Boden stürzten. Orlando zog seine Klinge wieder heraus.

»Tote Knochen haben noch nie jemandem etwas zu Leide getan, und jetzt weiter mit euch.«

Ganz plötzlich durchdrang eine Reihe ohrenbetäubender Schreie die Stille und die Bäume um sie herum schwankten, als würden sie von einem heftigen Wind erfasst. Mehrere Spitzmäuse fielen von spitzen Holzlanzen durchbohrt zu Boden. Matthias sprang zur Seite, als eine Lanze direkt neben ihm in die Erde fuhr.

»Hilfe! Hiiilfee!«, schrie Lauser erstickt. Wie der Blitz sauste er zu den Bäumen hinauf. Er wurde an einer dünnen geflochtenen Schlinge hochgezogen, die äußerst geschickt um seinen Körper gelegt worden war.

Roy-Ahoi handelte im Nu. Er legte einen Stein in seine Schleuder, wirbelte sie im Kreis herum und feuerte den Stein dann mitten zwischen die unteren Äste. Ein kleines, dünnes Wesen, das am ganzen Körper mit grünem und schwarzem Pflanzenfarbstoff bemalt war, fiel besinnungslos zu Boden. In den Bäumen wimmelte es von hunderten solcher Kreaturen, die alle plapperten und kreischten, ihre Schlingen wirbelten und mit spitzen Holzlanzen auf die Gegner unten am Waldboden einstachen. Basilius hob einen herabgefallenen Speer auf und schleuderte ihn zurück.

Matthias kauerte sich hin und zog sein Schwert, als Jessica Eichhorn herbeigesprungen kam. »Jessica, es scheinen Baumkletterer zu sein. Kannst du etwas gegen sie unternehmen?«

»Diese kleinen Wilden haben offenbar gar keine richtige Sprache, sie kreischen und knurren nur. Es sind hunderte, Matthias, und sie wollen uns töten, koste es, was es wolle.«

Der Mäusekrieger führte seine Klinge gegen einen Bemalten, der sich zu weit herabgewagt hatte.

»Das Schlimmste, was wir tun könnten, wäre wegzulaufen. Außerdem haben sie Lauser in ihrer Gewalt. Die Spitzmäuse halten sie mit ihren Steinschleudern in Schach, aber lange werden sie ihre Verteidigung nicht mehr aufrechterhalten können.«

Orlando donnerte mit lautem Gebrüll an ihnen vorbei. Er schlug mit seiner Axt auf die Bäume zu seiner Linken und Rechten ein, wodurch die Wilden von den Ästen geschüttelt wurden. Die Dolche der Spitzmäuse machten ihnen schnell den Garaus, aber für jeden Bemalten, der fiel, schienen zehn neue aufzutauchen.



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